Windkraft für Bayern – geht doch!

Jeder möchte gerne den Klimawandel bremsen und die Energiewende beschleunigen. Es gibt viele gute Gründe dafür. Am besten hilft jeder Einzelne mit, dass wir das auch kurzfristig schaffen.

Die Privathaushalte haben schon verstanden, dass grosse Solaranlagen auf jedem Dach und gekoppelt mit Stromspeichern und Wärmepumpen die eigene Stromrechnung halbieren und langfristig auch ohne Kohle und Gas für Versorgungssicherheit sorgen. Auch in unseren Gewerbegebieten sehen wir immer mehr Solaranlagen, weil eigener Strom billiger ist.

Es gibt aber ein weiteres riesiges Potential an erneuerbarer Energien, das hier in Bayern noch völlig brach liegt. Wir sprechen von der sinnvollen Nutzung des Windes. Viele Bayern wollen keine grossen Windräder vor Ihrer eigenen Haustüre sehen, aber trotzdem gerne mehr erneuerbaren Strom nutzen. Die Lösung hierfür gibt es schon: sie heisst Kleinwindräder. Diese sind heutzutage ästhetisch, sehr leise und leistungsstark.

Innovative Firmen entwickeln und liefern professionelle Windräder, die speziell auf Schwachwindregionen wie Bayern ausgelegt sind. Das Aufstellen dieser Windräder ist nicht genehmigungspflichtig, wenn sie weniger als 10 Meter aufragen. Sie können innerhalb von wenigen Wochen installiert und in Betrieb genommen werden.

Windräder ergänzen Dachsolaranlagen Bild:FlowGen Ltd.

Statt riesiger Windräder am Stadtrand können Gemeinden und Unternehmen jeweils mehrere Kleinwindräder auf die Dächer ihrer Gebäude und Hallen in Gewerbegebieten schrauben. Auch entlang von Straßen, Brücken und Bahnlinien oder sogar zwischen den Solarpanels in den neuen Solarfeldern ist dafür genügend Platz. Der Vorteil ist klar: Mit Windkraft kann man wesentlich mehr Strom pro Fläche erzeugen als alleine mit Solarpanels. Und der Wind weht am Tag und in der Nacht, oft auch dann, wenn keine Sonne scheint.

Lokale Windenergie-Grids mit 500 Wp Windrädern für Funkmasten Bild:MOWEA_GmbH

Die Bayerische Staatsregierung hat sich im Frühjahr 2022 sehr schweren Herzens zur Genehmigung von 800 grossen Windrädern durchgerungen. Dankeschön für diese rein symbolische Ankündigung! Das ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein und trägt lediglich vier Prozent zur Deckung des bayerischen Energiebedarfs bei… Damit wird man leider keine rasche Energiewende erreichen und bei der anstehenden Bayern-Wahl keine Stimmen ernten…!

Deshalb ist es ratsam für alle unsere Gemeinden und Unternehmen jetzt selbst mit anzupacken. Jede lokale Lösung zur Energiegewinnung müssen wir nutzen, um gemeinsam unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden und unsere Stromversorgung zu bezahlbaren Kosten abzusichern.

Ein wesentlicher Baustein zur lokalen Energiewende ist die Installation von günstigen Kleinwindrädern.

Titelbild: 10 kWp Windräder der Fa. FlowGen Ltd.

 

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