Unser Netzwerk-Partner Bluemove Consulting berichtet in der aktuellen Ausgabe von HZwei über das Projekt HyAllgäu.
hier ein Auszug:
Unter dem Motto „Vom Klärwerk zum Kraftwerk“ gibt es in der Abwasserwirtschaft schon seit längerer Zeit Überlegungen zur H2-Produktion. Die Kläranlage in Kempten (AVKE) mit ihrem technischem Leiter Franz Beer gehört zu den Initiatoren von HyAllgäu. Die regionale Abwasserbehandlung erreicht durch die Verwertung des Faulgases seit 2017 einen konstanten Überschuss an elektrischem Strom. Dieser Ökostrom mit hohen Vollbenutzungsstunden bietet sich ideal zur Produktion von grünem lokalem Wasserstoff aus dem Allgäu zu marktgerechten Preisen an. Die ersten rund 50 Tonnen Wasserstoff im Jahr waren somit bereits zum Zeitpunkt der Projektskizze realistisch.
Kläranlagen haben darüber hinaus den Vorteil, dass der Sauerstoff aus der H2-Produktuíon direkt in der biologischen Reinigungsstufe verwertet werden kann und den Stromüberschuss weiter optimiert. Der AVKE plant durch weitere Maßnahmen die Mehrung des für die Verstromung verfügbaren Faulgases. Neben Cosubstraten (z. B. aus der regionalen Milchwirtschaft) ist hier die benachbarte Vergärungsanlage (ZAK), ebenfalls mit Überschuss an methanhaltigem Biogas, ein idealer Partner. Die Wasserstoffproduktion beim AVKE kann somit auf über 100 t/a gesteigert werden.
Bild: HyAllgäu
Interessant, dass Kläranlagen außerdem den Sauerstoff aus der H2-Produktion direkt in der biologischen Reinigungsstufe weiterverwerten. Ich möchte mir eine biologische Kläranlage für die Wasserfilterung kaufen. Am besten werde ich mich für die Planung an einen entsprechenden Fachmann wenden.